RAMON KRAMER (Vita)
 

Wikipedia: "… Als 15-Jähriger hatte Ramon Kramer als Gitarrist und Sänger erste Auftritte in norddeutschen Folkclubs und auf Festivals wie „Rock gegen Rechts“. Seinen ersten Auftrag als Komponist erfüllte er 1981 für die ARD-Jugendsendung „Kernbeisser“, in der er auch als Sänger auftrat.
1984 nahm Kramer als Student am „Modellversuch Popularmusik“ (heute „Popkurs“) an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg teil, wo er später auch als Gastdozent tätig war. Nach Abschluss des Studiengangs (Gitarre, Klavier, Gesang, Text, Performance) spielte er bundesweit Konzerte als Singer/Songwriter und arbeitete mit Künstlern wie Hans Hartz, Bernward Büker und Rio Reiser zusammen.

1991 gründete Kramer gemeinsam mit Volker Kretschmer die Musikproduktion „K+K Musik“ (2010 umbenannt in „kramerkretschmer music production network“), mit der er bis heute zahlreiche Auftragsmusiken für Werbespots produziert und komponiert, zum Beispiel für die berühmte „Ohrfeige“ von Mercedes Benz, die vom Art Directors Club mit dem „Gold“- und „Grand Prix“-Award ausgezeichnet wurde, oder auch den Klassiker „Dança a Bossa“ für Batida de Coco.

Neben seinen Aktivitäten als Musikproduzent reiste Ramon Kramer regelmäßig in die USA und besuchte in Montana mehrfach das Land der Blackfeet. In mehreren Sessions mit indianischen Musikern erlernte er auf der Reservation das indianische Flötenspiel (Native American Flute) und erhielt später in einer Zeremonie den Blackfeet-Namen Ah-Say-Kee (Good Whistler).

Mit der Unterstützung von Stammesangehörigen der Blackfeet produzierte und komponierte Kramer das Konzept-Album „The Return of the Buffalo Horses“, das 2001 in den USA bei einem von Indianern geführten Label veröffentlicht wurde (Sound of America Records). Kurz darauf wurde es von der „National Academy of Recording Arts and Sciences, Los Angeles“ in der Kategorie „Best Native American Music Album“, die eigentlich ausschließlich indianischen Musikproduzenten vorbehalten ist, auf die Grammy-Entry-List gesetzt.

2001 begleitete Kramer im Auftrag des WDR Fernsehens (Menschen hautnah) den DEFA-Indianerdarsteller und Winnetou-Star der Bad Segeberger Karl May-Spiele, Gojko Mitić, auf seiner ersten Reise ins Land der „echten Indianer“. Der daraus entstandene Dokumentarfilm „Der Berufsindianer – Gojko Mitić in der Prärie“ (Regie, Buch und Musik: Ramon Kramer) wurde mehrfach im Fernsehen gezeigt und von der Presse sehr positiv besprochen: „Und immer ist es, als breche im Augenblick des Erlebens das vorgefertigte Bild im Kopf nach allen Seiten hin auf. Dem Film gelingt es vorzüglich, den Weg in die Weite als Selbstsuche zu inszenieren, Meile für Meile – und Bild für Bild.“ (FAZ, 08. Mai 2002)

Kramers zweite Filmarbeit „Am Fuß der Rocky Mountains – Ein Medizinmann auf Büffeljagd“ feierte auf dem Filmfest Hamburg 2006 Premiere und erreichte bei seiner Erstausstrahlung im NDR (11. September 2008, 20:15 Uhr) mit einer Million Zuschauern eine für das Format „Länder-Menschen-Abenteuer“ außergewöhnlich hohe Quote. Für beide Filme konnte Kramer den mehrfach prämierten Kameramann Holly Fink gewinnen.

Im September 2008 erschien im Rowohlt-Verlag das Buch „Ich Weißer Mann, Du Indianer gut!“, indem Ramon Kramer selbstironisch von seinen Abenteuern in der Prärie erzählt. Er hielt zahlreiche Lesungen, zu denen er auch Live-Musik beisteuerte, und war in mehreren TV-Sendungen zu Gast. Das Buch ist Kramers vorerst letztes „Indianerprojekt“.

Als Geschäftsführer der Firma „Ramon Kramer Musik Network“ komponiert und produziert er inzwischen wieder vornehmlich Auftragsmusik für Werbung und TV-Filme. Darüber hinaus ist er auch als Musikverleger und musikalischer Berater für Fernsehredaktionen, Regisseure und Filmproduktionen tätig.

2010 gründete Kramer gemeinsam mit mehreren Filmkomponisten die Library „RKM Network“, die lizenzfreie Musik für Fernsehproduktionen zur Verfügung stellt. Ramon Kramer lebt und arbeitet in Hamburg-St.Pauli …"
 


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